Auf meiner Reise durch Norddeutschland habe ich von vielen Gewerkschaftern gehört, wie groß ihr Kampfeswille wäre, wenn sie in gleicher Weise wie in früheren Zeiten in der Lage wären, die Basis zu mobilisieren und auch einen längeren Streik durchzuhalten. Doch, so klagen sie, seit der Agenda 2010 und Hartz IV sei es wesentlich schwerer, die Basis in einen Arbeitskampf zu führen. Ich glaube das gerne, war doch jedem vernünftigen Menschen klar, dass die Drohung, schon nach einem Jahr in Arbeitslosigkeit in das Hartz-IV-Regime abzusteigen, eine fundamentale Bedrohung auch für die Arbeitnehmer war, die sich eigentlich relativ sicher wähnten, dass für sie Arbeitslosigkeit eigentlich kein Thema ist, sondern sie höchstens für kurze Zeit einmal in Verlegenheit bringen kann. weiterlesen ...
↧